Nach der Polizei springt nun auch Kemptens Oberbürgermeister Kiechle (CSU) für #Querdenken in die Bresche.
Im Dialog (!) »über Demokratie« (!) mit einer Organisatorin der »Spaziergänge« in #Kempten sagt Kiechle etwa, die Spaziergänge seien »generell völlig in Ordnung.« !B (1/8)
So nett wie der Bürgermeister hier entgegenkommt, muss eins als Querdenkerin die Selbstverharmlosung gar nicht mehr selbst machen. Darf sie aber natürlich trotzdem.
Sie leugnet sogar die rechten Symbole und labelt die »Spaziergänge« als »unpolitisch« - völlig unwidersprochen! !B
Statt Widerspruch geht Kiechle sogar noch über die vorhergehende Selbstverharmlosung weit hinaus. !B
Wenigstens an einer Stelle korrigiert die Zeitung die Desinformation der Querdenkerin. Warum aber geht das nicht Durchgängig? Oder: Wie wäre es mit Konfrontation? Vielleicht disqualifiziert sich eine Gesprächspartnerin, die so agiert? Nein, nicht bei der AZ. !B
Warum, wie, wo, weshalb diese Versammlungen der extremen Rechten und ihren Ideologien auch in #Kempten Vorschub leistet, haben wir ja bereits tausendfach dokumentiert. Ich wiederhole mich jetzt nicht nochmal. Mehr dazu u.a. hier: youtu.be/pS2VMIyr67A
... Und zu alledem kommt: Wir sprechen hier über Menschen, deren kleinster gemeinsamer Nenner es ist, auf ihr »Recht« und die »Freiheit« zu pochen, ihre Interessen ohne jede Rücksicht auf dem Rücken (und einigen Gräbern) anderer durchsetzen zu dürfen. Wie kann das legitim sein?
Darüber möchte aber keine*r sprechen. Vielleicht, weil es den eigenen Interessen entspricht? Mit Rücksicht und Solidarität ist es ja nach zwei Jahren Pandemie so ziemlich überall vorbei... /8